Winterprogramm 2014/15

Freitag, 9. Oktober 2015, 16.00 Uhr


Informationsveranstaltung zur Studienfahrt
„Alpenexkursion“ ins Lesachtal
nach Kärnten 19. - 26. Juni 2016
Referent:
Dipl.-Biol. Werner Mesner und Dr. Renate Reisner-Gestrich,
Lüneburg.
Eintritt frei

Leben und Wirtschaften, Natur und Kultur in einem alpinen Hochtal der südlichen Kalkalpen sind die Themen dieser Studienreise. In diesem Grenzbereich menschlicher Siedlungen mussten die Bewohner schon immer nachhaltig wirtschaften und leben dieses Denken und Fühlen auch in Form eines „sanften Tourismus“ weiter. Flora und Fauna des Lesachtales sind einzigartig; und die geologische Vielfalt macht es zum bevorzugten Exkursionsgebiet vieler Universitäten. In diesen abgeschiedenen Bergbauerndörfern hat sich eine eigenständige, autarke Kultur in Landwirtschaft, Handwerk, Brauchtum und vor allem in der Musik entwickelt und bis heute erhalten.

Die für 5 – 6 Tage geplante Studienreise wird 19. - 26. Juni 2016 stattfinden und uns teilhaben lassen an dieser besonderen Lebenswelt. In botanischen und geologischen Exkursionen wird uns die Vielfalt und Schönheit dieser Bergwelt nahegebracht. Die Reiseleiter, Werner Mesner und Dr. Renate Reisner-Gestrich, sind erfahrene Biologen.


Lackalm im Lesachtal

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 19.00 Uhr




Das Jakobs-Greiskraut und seine
Verwandten: Hintergründe, Probleme
und Strategien

Referent:Dr. Aiko Huckauf, Diplomchemiker und Umweltmanager,
Stiftung Naturschutz in Schleswig-Holstein und Leiter des
JKK-Kompetenzzentrums, Lübeck

In den vergangenen rund 20 Jahren haben die Bestände des heimischen Jakobs-Greiskrautes (Senecio jacobaea) sowie des eingeschleppten Schmalblättrigen Greiskrautes (S. inaequidens) (nicht nur) in Schleswig-Holstein stark zugenommen. Diese Entwicklung ist insofern problematisch, als beide Arten – so wie zahlreiche andere Gefäßpflanzen auch - Fraßgifte (sog. Pyrrolizidin-Alkaloide) produzieren, von denen für Tiere wie auch für Menschen eine zumindest potenzielle Gesundheitsgefährdung ausgeht. Der Vortrag beleuchtet die Hintergründe der Populationsentwicklung, die Details der damit einhergehenden Problematik sowie die unterschiedlichen Strategien im Umgang mit den beiden Pflanzenarten.

Der Diplom-Chemiker und Umweltmanager Dr. rer. nat. Aiko Huckauf arbeitet seit Jahren auf den Gebieten Botanik und Vegetationsökologie sowie im angewandten Naturschutz. Seit rund einem Jahr setzt er sich als "Imker-Telefon" der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und Leiter des JKK-Kompetenzzentrums intensiv mit der Greiskraut-Problematik auseinander.


Biene auf Jacobs-Greiskraut

Samstag, 14. November 2015, 18.30 Uhr


Vom elementaren Taktgeber zum Zuviel
des Guten - zur Rolle des Lichts in biologischen
Prozessen
Referent: Prof. Dr. Johannes Prüter, Erster Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen
Vereins Lüneburg, im Rahmen des
Projekts „Licht als Signal“


Mittwoch, 18. November 2015, 19.00 Uhr


„Eine wahrlich ritterliche Übung“ - zur
höfischen Jagd in der Neuzeit

Leitung: Dr. Heiko Laß, Kunsthistoriker und Historiker, Ludwig-
Maxmilians-Universität, München

Das sollten Sie sich nicht durch die Lappen gehen lassen! Dr. Heiko Laß von der Ludwig-Maximilians-Universität München stellt die höfische Jagd der Neuzeit vor. Bis zur Abdankung der Fürsten 1918 war die Jagd ein fester Bestandteil des höfischen Lebens. Die Jagd hatte eine so hohe Bedeutung, wie man es sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Jagden wurden wie Feste veranstaltet und zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland wurden geladen. An den Veranstaltungen nahmen die Damen des Hofes ebenso teil wie die Herren. Die damaligen Jagdarten unterschieden sich sehr von unseren heutigen Vorstellungen und Praktiken; Waidgerechtigkeit gab es noch nicht. Anhand zahlreicher historischer Bilder und Ansichten wird Dr. Laß diese vergangene Zeit auferstehen lassen und uns auch erklären, wo der Begriff „durch die Lappen gehen“ herstammt und was er eigentlich bedeutet.


Mittwoch, 16. Dezember 2015, 19.00 Uhr




Ethische Aspekte des Klimawandels
Referent: Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter, Institut für Medizingeschichte
und Wissenschaftsforschung der Universität
Lübeck

Der Klimawandel ist nicht nur eines der größten Umweltprobleme in der gegenwärtigen Welt, sondern auch eines der größten internationalen Probleme überhaupt. Eines ist (fast) allen klar: der ständig steigende CO²-Gehalt der Atmosphäre führt zu einem anthropogenen Treibhauseffekt, der für Menschen und für die Natur katastrophale Folgen hat. Alle Versuche, den Trend umzukehren oder nur zu verlangsamen sind aber bisher gescheitert. Was kann und was muss die Ethik in dieser Situation beitragen?



Mittwoch, 20. Januar 2016, 19.00 Uhr




Wozu naturkundliche Museen? - wir
haben doch die Natur vor der Tür!

Referent:Dr. Wolfram Eckloff, Direktor a.D. des Museums für Natur
und Umwelt Lübeck, Reppenstedt

Der Familien- oder Klassenausflug in die Natur sind beliebte Anlässe für mehr Naturerfahrung - vom Stein und der Pflanze bis zum scheuen Wildtier wird sie gesucht und gesammelt. Gute Naturkundemuseen bieten dies auch, doch wo ist die Natur geblieben? Vor dem Hintergrund dieser provozierenden Frage entwirft der Referent die Vision eines Museums, das weit über seine Mauern hinausreicht und für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat unverzichtbar ist.


Freitag, 29. Januar 2016, 16.00 Uhr


„Wenn Wissenschaftler Spitzmäuse verschlucken“
- das Beste vom Radio-ZuSa-
Biotop - Biologie zum Schmunzeln und
Staunen
Referent: Regina und Frank Allmer, Wissenschaftsjournalisten,
Lüneburg
Eintritt frei

Das Beste vom Radio-ZuSa-Biotop - Biologie zum Schmunzeln und Staunen. Regina und Frank Allmer stellen ihre wöchentliche Natursendung bei Radio ZuSa vor.
Manchmal kann man sich nur wundern, was Forscher heutzutage alles erforschen, so verschlucken Wissenschaftler aus Japan Spitzmäuse mit Tomatensoße und Zoologen gucken Elefanten beim Urinieren zu. Weitere Themen des Vortrages sind Mäuse, die singen, Menschen fressen und eine SMS verschicken, beschwipste Igel sowie Bäume, die ein Getränk bestellen.
Radio ZuSa Biotop gibt es mit zwei Ausstrahlungen pro Woche: Immer mittwochs um 17.50 und donnerstags um 7.40 Uhr. Radio ZuSa hören Sie in Lüneburg auf 95,5 - auf 88,0 in Uelzen und 89,7 in Lüchow-Dannenberg.


Mittwoch, 17. Februar 2016, 19.00 Uhr




Vögel, Autos und Kamele - naturkundliche
Eindrücke aus dem Oman
Referent: Dr. Bernd Nicolai, Direktor des Museums Heineanum,
Halberstadt

Dr. Bernd Nicolai vom Museum Heineanum in Halberstadt berichtet über eine Reise in den Oman und seine persönlichen Erfahrungen dabei. Wie der Titel bereits verrät, wird  neben vogelkundlichen Beobachtungen auch von vielen anderen Erlebnissen in dem orientalischen Land erzählt und vor allem mit vielen Bildern belegt. Im Vordergrund steht allerdings die Vogelwelt, die in verschiedener Hinsicht eine Vermittlerrolle zwischen der afrikanischen und asiatischen Fauna spielt. Das erklärt sich allein schon daraus, dass der Oman für eine ganze Reihe Vogelarten aus Asien sowohl Überwinterungs- als auch Rastgebiet auf dem Zug in noch weiter südlich liegende afrikanische Winterquartiere ist.


Mittwoch, 6. April 2016, 19.00 Uhr


Jahreshauptversammlung/Mitgliederversammlung
des NWV mit Vortrag:
Der Mensch und die Biosphäre - neue
Entwicklungen im weltumspannenden
UNESCO Programm

Referent: Prof. Dr. Johannes Prüter


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